In diesem Schuljahr gab es für die Willy-Brandt-Gesamtschule und die Gesamtschule Bergheim ein neues Talentformat für junge Naturwissenschaftler.
Im Dezember war die Sciencebuster AG zusammen mit Frau Appel-Mariaux von der Gesamtschule Bergheim eingeladen worden, um gemeinsam daran zu arbeiten, wie die neue Kooperation der beiden Gesamtschulen gestaltet werden kann. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem auch die Schüler*innen und ihre Ideen. Schnell war man sich einig, dass es einen Wettbewerb zwischen den beiden Schulen geben soll. Ein Termin war auch bald gefunden und so sollte der erste Talentwettbewerb noch vor den Osterferien ausgetragen werden.
Am 9. April war es schließlich soweit und gemeinsam mit Frau Benedix, Herr Hansen und Frau Appel-Mariaux machte sich eine Gruppe aus über 30 jungen MINT-Talenten auf den Weg nach Bergheim. Der von der Gesamtschule Bergheim organisierte Talentwettbewerb war dabei so gegliedert, dass aus jedem Jahrgang 10 Schüler der jeweiligen Schulen gegeneinander antreten. Für jeden Jahrgang gab es eine eigene Aufgabe:
- Im Jahrgang 5 beschäftigten sich die Schüler*innen mit dem Thema Dichte. Aufgabe war es ein Ei mit Salz schwimmen zu lassen und verschiedene Flüssigkeiten aufeinander zu stapeln.
- Im Jahrgang 6 wurde es dann etwas handwerklicher, denn hier mussten die Schüler*innen aus vorgegebenen Materialien eine Brücke bauen, die 50cm überbrücken und mindestens 500g halten musste.
- Der Jahrgang 7 ging schließlich hoch hinaus. Es musste einmal eine Rakete gebaut werden, die mit Essig und Backpulver möglichst hochfliegen konnte, und zum anderen sollte ein Raketendesign gestaltet werden.
Darüber hinaus mussten alle Schüler*innen ihre Ergebnisse in einem kurzen Vortrag vor allen Teilnehmern und einer Jury vortragen.
Die Jury bestand jeweils aus drei Mitgliedern beider Schulen: ein fachfremder Kollege, ein Schüler aus der Mittel- und ein Schüler aus der Oberstufe. Mit einem Punktesystem wurden die Ergebnisse und Präsentationen schließlich von der Jury bewertet.
Nach der Verkündung der Punkte war die Freude groß, denn die Willy-Brandt-Gesamtschule gewann nicht nur den ersten Platz mit der höchsten Gesamtpunktzahl aus allen Jahrgängen, sondern der 7. Jahrgang konnte auch noch den zweiten Platz belegen, indem sie aus allen Jahrgängen am besten abgeschnitten hatten.
Der Preis für den ersten Platz ist ein Wanderpokal, der für ein Jahr bei der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen bleibt. Nächstes Jahr müssen die Schüler*innen diesen im Wettbewerb verteidigen und werden das sicher mit dem gleichen Eifer tun, wie in diesem Jahr. Dann wird die Willy-Brandt-Gesamtschule Gastgeber sein.

Bis dahin freuen sich die Teilnehmer des Jahrgang 7 erst einmal über den wohlverdienten zweiten Platz und einen Besuch in einem Schülerlabor.
Hier einige Berichte von Schüler*innen zu dem Tag:
Das Eierexperiment:
Man legt ein Ei in ein Glas Wasser und tut so viel Salz in das Glas, bis das Ei im Wasser schwebt. Man braucht echt viel Salz, versucht mal mit zu zählen, wie viele Löffel Salz ihr braucht.
Flüssigkeiten stapeln:
Man hat Tintenfarben z.B. schwarz, lila oder grün. Zunächst füllt man eine Tintenfarbe in ein Reagenzglas. Nun fügt man nach und nach Zucker hinzu. Man muss immer darauf achten, wie viel Zucker hinzugegeben wird und in das nächste Reagenzglas dann 2–3 Löffel weniger Zucker reingeben und immer weiter so. Nachdem ihr genug Flüssigkeit mit Zucker habt, füllt ihr die mit dem meisten Zucker zuerst rein, danach die mit dem zweitmeisten Zucker und dann mit dem wenigsten Zucker. Wenn ihr alles richtig gemacht habt: Herzlichen Glückwunsch!
Tiara A., JG 5
Der NW-Wettbewerb besteht aus zwei Gruppen, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Die erste Gruppe konzentriert sich darauf die Rakete zum Fliegen zu bringen. Diese Gruppe plant und konstruiert die Rakete, optimiert das Design und sorgt dafür, dass alle technischen Anforderungen erfüllt sind. Sie testen verschiedene Antriebssysteme und Materialien, um die bestmögliche Leistung zu erzielen. Der NW-Wettbewerb bei dem wir Schüler unsere selbstgebauten Raketen starten war ein aufregendes Erlebnis.
Schülerin, JG 7
Das Ei Experiment
Normalerweise wird das Ei auf dem Boden landen, aber wenn sehr viel Salz ins Wasser gekippt wird, wird das Ei nach oben gehen, wegen der Teilchen im Wasser.
Flüssigkeiten stapeln
Wir müssen Flüssigkeiten stapeln. Damit wir sie stapeln können, müssen wir verschiedene Mengen Zucker nehmen, da es sonst nicht geht. Dadurch haben sie eine andere Dichte, so dass die Flüssigkeiten sich stapeln.
Schülerin, JG 5
Also wir haben uns morgens am Horremer Bahnhof getroffen. Wir mussten immer zusammenbleiben, damit wir nicht verloren gehen. Jetzt sind wir da und müssen eine Brücke bauen. Diese Brücke muss 0,5 kg aushalten und darf nicht einstürzen.
Schülerin, JG 6