Am 16. Mai 2025 um 11 Uhr wird der Shoah-Überlebende Dr. Thomas Gabelin in der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen über seine Erfahrungen berichten.
Dr. Thomas Gabelin wurde 1944 im Ghetto Theresienstadt geboren. Seine Eltern waren 1944 dorthin deportiert worden. Die Lebensbedingungen im Ghetto waren unmenschlich und brutal. Tod, Hunger und Seuchen waren allgegenwärtig. Ständig gingen Transporte von Theresienstadt in die Vernichtungslager in Osteuropa. Doch Thomas Gabelin und seine Eltern konnten überleben.
Im Mai 1945 wurde das Ghetto befreit. Thomas Gabelin und seine Eltern kehrten in ihre Heimatstadt Krefeld zurück. Viele weitere Angehörige der Familie überlebten die Shoah jedoch nicht. 65 Verwandte von Thomas Gabelins Familie wurden ermordet, einige Schicksale sind immer noch ungeklärt. Thomas Gabelin lebt auch heute noch in Krefeld. Er ist promovierter Psychologe.
Die schulinterne Veranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit, aus erster Hand von den Erfahrungen eines Shoah-Überlebenden zu hören und mehr über die Geschichte und die Auswirkungen des Holocausts zu erfahren. Schüler/innen der Sekundarstufe II, die Projektgruppe Auschwitz sowie ausgewählte Schüler/innen des Jahrgangs 10 sind herzlich eingeladen, an dieser wichtigen und bewegenden Veranstaltung teilzunehmen.
Kontakt: Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen, Bruchhöhe 27, 50170 Kerpen, katrin.kuznik@gesamtschule-kerpen.de
Veranstaltungsort: Aula der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen