Sport LK Exkursion zum Deutschen Sport und Olympia Museum

Am 23. Janu­ar 2024 ver­sam­mel­ten wir uns vor dem Sport­mu­se­um in Köln, wo wir ab 10 Uhr eine Füh­rung zu den Ursprün­gen des olym­pi­schen Sports und sei­ner moder­ni­sier­ten Fort­set­zung sowie zu den bis­her erziel­ten mensch­li­chen Welt­re­kor­den in den jewei­li­gen Sport­ar­ten und Dis­zi­pli­nen genie­ßen konnten.

Sportmuseum, LK-Sport, 2024, Exkursion
Sie­ger­krän­ze statt Medail­len erhiel­ten die Ath­le­ten bei den Olym­pi­schen Spie­len der Antike.

Wir erfuh­ren, dass die “Olym­pi­schen Spie­le” erst­mals in der Anti­ke in Grie­chen­land statt­fan­den. Damals durf­ten aller­dings nur wohl­ha­ben­de Grie­chen teil­neh­men. Heut­zu­ta­ge dür­fen alle Natio­nen der Welt teil­neh­men, sofern sie sich qualifizieren.

Die olym­pi­schen Sport­ar­ten bestan­den damals grob aus 100- bis 400-Meter-Läu­fen, Boxen, Speer­wer­fen, Dis­kus­wer­fen und Rei­ten und Wagen­ren­nen. Die grie­chi­schen Män­ner nah­men übri­gens nackt teil, damit sie sich aus­rei­chend bewe­gen konn­ten. Das erklärt auch, war­um die anti­ken Sta­tu­en ent­blößt sind.

Sportmuseum, LK-Sport, 2024, Exkursion
Spar­ring im Bereich der Kampf­sport­ar­ten im Museum.

Außer­dem stand damals auch das eige­ne Leben auf dem Spiel: Wer ver­lor, wur­de aus sei­ner Fami­lie ver­bannt oder starb beim teil­wei­se bru­ta­len Sporttreiben.

Der Deut­sche Sport begann mit Turnen

Tur­nen war im 19. Jahr­hun­dert in Deutsch­land* das A und O. Poli­tisch wur­de es für mili­tä­ri­sche Zwe­cke geför­dert, um den Män­nern einen stär­ke­ren, beweg­li­che­ren und ath­le­ti­sche­ren Kör­per zu geben. Turn­wett­kämp­fe wur­den wie Fes­te gefei­ert und waren beim deut­schen Volk sehr beliebt.

Fuß­ball, Ten­nis und Rudern, die zur glei­chen Zeit in Eng­land als neue Sport­ar­ten auf­ka­men, waren in Deutsch­land* zunächst unpopulär.

Olym­pi­sche Spie­le der Moderne

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Der Ein­gangs­be­reich des Deut­schen Sport- und Olym­pia­mu­se­ums mit dem ori­gi­na­len Welt­meis­ter­au­to von Micha­el Schu­ma­cher aus dem Jahr 1995.

Die ers­ten moder­nen Olym­pi­schen Spie­le wur­den nach einer Unter­bre­chung von über tau­send Jah­ren im Jahr 1896 ver­an­stal­tet. Sie bestan­den nun aus meh­re­ren Sport­ar­ten, wie den oben genann­ten. In der Leicht­ath­le­tik kamen auch meh­re­re Dis­zi­pli­nen hinzu.

Welt­re­kor­de

Nach der Füh­rung im Sport- und Olym­pia­mu­se­um durf­ten wir die Gerä­te aus­pro­bie­ren, mit denen Welt­re­kor­de auf­ge­stellt wor­den waren. Zum Bei­spiel im Weit­sprung, den wei­tes­ten Sprung aus dem Stand (3,73m) und mit Anlauf (8,95m) oder der des Hoch­sprungs (2,45m), aber nur zu Demons­tra­ti­ons­zwe­cken. Wir durf­ten auch mit einem fes­ten Fahr­rad in einem Tun­nel fah­ren, vor dem ein Ven­ti­la­tor ange­bracht war, um den Luft­wi­der­stand zu demons­trie­ren. Uns wur­de gesagt, dass die Durch­schnitts­ge­schwin­dig­keit eines Tour-de-France-Rad­fah­rers bis zu 50 Kilo­me­ter pro Stun­de beträgt.

Nach der Füh­rung, der selbst­stän­di­gen Besich­ti­gung im Muse­um und vie­len neu­en Ein­drü­cken, mach­ten wir uns ab ca. 13 Uhr wie­der auf dem Rückweg.

von Timon Dethloff

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Tri­kot von Robert Enke, unter­schrie­ben von sei­nen Mit­spie­lern. Enke nahm sich nach lang­jäh­ri­ger Depres­si­on das Leben. Die nach ihm benann­te Stif­tung unter­stützt die Erfor­schung und Ent­ta­bui­sie­rung von Depressionen.
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Rad­fah­ren im Wind­ka­nal. Ab 50 km/h färb­te sich die Wand vor dem Rad rot.

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