Am 23. Januar 2024 versammelten wir uns vor dem Sportmuseum in Köln, wo wir ab 10 Uhr eine Führung zu den Ursprüngen des olympischen Sports und seiner modernisierten Fortsetzung sowie zu den bisher erzielten menschlichen Weltrekorden in den jeweiligen Sportarten und Disziplinen genießen konnten.
Wir erfuhren, dass die “Olympischen Spiele” erstmals in der Antike in Griechenland stattfanden. Damals durften allerdings nur wohlhabende Griechen teilnehmen. Heutzutage dürfen alle Nationen der Welt teilnehmen, sofern sie sich qualifizieren.
Die olympischen Sportarten bestanden damals grob aus 100- bis 400-Meter-Läufen, Boxen, Speerwerfen, Diskuswerfen und Reiten und Wagenrennen. Die griechischen Männer nahmen übrigens nackt teil, damit sie sich ausreichend bewegen konnten. Das erklärt auch, warum die antiken Statuen entblößt sind.
Außerdem stand damals auch das eigene Leben auf dem Spiel: Wer verlor, wurde aus seiner Familie verbannt oder starb beim teilweise brutalen Sporttreiben.
Der Deutsche Sport begann mit Turnen
Turnen war im 19. Jahrhundert in Deutschland* das A und O. Politisch wurde es für militärische Zwecke gefördert, um den Männern einen stärkeren, beweglicheren und athletischeren Körper zu geben. Turnwettkämpfe wurden wie Feste gefeiert und waren beim deutschen Volk sehr beliebt.
Fußball, Tennis und Rudern, die zur gleichen Zeit in England als neue Sportarten aufkamen, waren in Deutschland* zunächst unpopulär.
Olympische Spiele der Moderne
Die ersten modernen Olympischen Spiele wurden nach einer Unterbrechung von über tausend Jahren im Jahr 1896 veranstaltet. Sie bestanden nun aus mehreren Sportarten, wie den oben genannten. In der Leichtathletik kamen auch mehrere Disziplinen hinzu.
Weltrekorde
Nach der Führung im Sport- und Olympiamuseum durften wir die Geräte ausprobieren, mit denen Weltrekorde aufgestellt worden waren. Zum Beispiel im Weitsprung, den weitesten Sprung aus dem Stand (3,73m) und mit Anlauf (8,95m) oder der des Hochsprungs (2,45m), aber nur zu Demonstrationszwecken. Wir durften auch mit einem festen Fahrrad in einem Tunnel fahren, vor dem ein Ventilator angebracht war, um den Luftwiderstand zu demonstrieren. Uns wurde gesagt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Tour-de-France-Radfahrers bis zu 50 Kilometer pro Stunde beträgt.
Nach der Führung, der selbstständigen Besichtigung im Museum und vielen neuen Eindrücken, machten wir uns ab ca. 13 Uhr wieder auf dem Rückweg.
von Timon Dethloff