Kulturwochenende an der Willy-Brandt-Gesamtschule
Am Samstag, dem 24.06.2017, fand an der Willy-Brandt-Gesamtschule zum zweiten Mal ein „Kulturtag“ statt. Im letzten Jahr war dieser Kulturtag zunächst als neue Veranstaltung in der Woche in kleinerem Rahmen an den Start gegangen. In diesem Jahr nun wurden die Türen für ein breiteres Publikum – Eltern, Geschwister und zukünftige Schülerinnen und Schüler der Schule — geöffnet.
Gemäß dem Motto „Wir für uns“ präsentierten Schülerinnen und Schüler aus ganz verschiedenen Kursen und Jahrgangsstufen die Ergebnisse aus ihrer Arbeit in diesem Schuljahr. Die kulturelle Vielfalt an der Willy-Brandt-Gesamtschule zeigt sich durch die Beiträge nahezu aller Fächer, z.B. führten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe eine Physik-Show vor und die Fächer Biologie und Chemie luden die Gäste zu Mitmachexperimenten ein. Englisch-Kurse präsentierten Vorträge zu Australien und zur Kursfahrt nach Hastings, es gab auch vielfältige Aktivangebote, z.B. einen Geschicklichkeitsparcours von Schülern für Schüler, man konnte Stoffe marmorieren und Handytaschen daraus nähen oder mit Restmaterialien kreativ basteln. Auch Arbeitsgemeinschaften luden zum Mitmachen ein, so die AG Bogenschießen oder die Reit-AG. Auch die Art der Präsentationen war bunt: So hatte der Italienisch-Kurs einen Film gedreht, eine andere Gruppe hatte einen Power-Point-Vortrag vorbereitet, die Referate wurden durch selbst erstellte Plakate anschaulich. Schülerinnen und Schüler wurden zum Mitmachen aufgefordert oder mussten kleine Aufgaben lösen, auch Experimente wurden vorgeführt oder es wurde dazu angeleitet, selbst ein Experiment durchzuführen, man konnte basteln oder einfach nur zugucken und zuhören.
Der Festausschuss, den engagierte Eltern der Schule gegründet hatten, organisierte ein kulinarisches Angebot. Auch wichtige Gruppen innerhalb der Schulgemeinschaft präsentierten sich, der Förderverein, die Schülervertretung, aber z. B. auch die „Medienscouts“, die in den unteren Klassen Vorträge zu wichtigen Themen rund um den Bereich „Medien“ halten.
Die Kunstaustellung der Schule präsentierte sich sowohl im Lichthof als auch in der Mensa und den angrenzenden Ganztagsräumen: Die Themenvielfalt reichte von der Auseinandersetzung mit Picasso-Bildern über Tonmasken, die vielfältige Ausgestaltung des Kölner-Dom-Motivs bis zu aktiven Mitmachaktionen wie der Kölner Dom-Malaktion oder „Action painting“.
In der Mensa und der Aula lief auf zwei Bühnen parallel ein fünfstündiges Programm ab. Die Licht- und Tontechnik betreute allein die Licht- und Ton-AG der Schule, das war eine große Herausforderung, die hervorragend gemeistert wurde.
Die Beiträge wurden ausschließlich im Unterricht erarbeitet und von den Schülerinnen und Schülern mit viel Engagement vorgetragen. Wie unterschiedliche Musikstücke von Schülerinnen und Schülern interpretiert werden können, wurde an dem Musikstück „Musik sein“ deutlich, das im Original von Wincent Weiss gesungen wird. Der Kurs „Musik und Bühne“ aus dem 8. Jahrgang brachte das Stück mit 20 jungen Künstlern auf die Bühne, wobei die Mischung aus Gesang und Percussionsinstrumenten die besondere Note gab.
Der Grundkurs Musik aus der 11 dagegen begann das Stück mit einem Duett aus Beatboxing und Gesang. Hervorzuheben ist, dass bei allen aufgeführten Musikstücken alle bandtypischen Instrumente wie Schlagzeug, Bass, Gitarre und Keyboard zum Einsatz kamen und im Klassenunterricht von den Interpreten gelernt wurden.
Die Kreativität an der Willy-Brandt-Gesamtschule ist mittlerweile über die Grenzen von Kerpen hinaus bekannt. So erfuhr der Sänger Darius Zander, der es ins Halbfinale der letzten Staffel von „The Voice of Germany“ geschafft hatte, von der Arbeit im Musikunterricht und besuchte im Januar spontan die Schule, um mit den jungen Künstlern zu arbeiten. Zander ließ es sich nicht nehmen, am Kulturfest selbst aufzutreten, was vor allem von den Schülerinnen mit großem Enthusiasmus aufgenommen wurde.
Die schuleigene Bigband, die von allen Besuchern mit großem Applaus gefeiert wurde, rundete zum Ende die Veranstaltung ab.