Liebe Bienenfreunde,
heute haben wir routinemäßig beide Völker kontrolliert.
Das kleine Volk hat sich prächtig entwickelt. Das Volk hat angefangen, zwischen der Arbeiterinnenbrut Drohenbrut heranzuziehen. Um dies besser im Griff zu haben und die Damen, vor allem die Madame, zu beschäftigen, haben wir ein Rähmchen mit Honig entfernt und einen Drohnenrahmen eingehängt. Dieser dient dem Volk als Baustelle, um Drohenzellen, die größer sind als normale Zellen, zu bauen. Dem Imker hilft dieses Rähmchen auch durch regelmäßiges Schneiden bei der Varroa-Kontrolle. Varroen sind für das Volk gefährliche, im Extremfall lebensbedrohliche Milben, die einmal durch Drohnenschneiden und zum anderen nach der Honigernte durch eine medikamentöse Behandlung minimiert werden müssen. Ohne diese Pflege durch den Imker würde kein Volk den nächsten Winter überleben. Wenn das Volk sich so weiterentwickelt, kann nächste Woche der Honigraum aufgesetzt werden.
Das entnommene Futterrähmchen wird im Kühlschrank gelagert und den Völkern im Winter bei Bedarf (Futterknappheit) eingehängt.
Das große Volk wurde letzte Woche gegen Schwarmlust behandelt (Honigraum, Drohnenrahmen). Diese Maßnahmen haben super gefruchtet – heute waren kaum Spielnäpfchen und keine Schwarmzellen vorhanden. Der neue Honigraum wurde angenommen, jedoch der Ausbau erst in kleinen Bereichen begonnen.
Beide Königinnen sind fit und munter unterwegs. In beiden Völkern ist Brut in allen Entwicklungsstadien (offene Brut – Stifte, Rundmaden und verdeckelte Brut – Streckmaden, Puppen) vorhanden. Auch wurde, trotz des schlechten Wetters, Pollen und Tracht eingetragen. Nahrung ist ausreichend vorhanden.
Unsere Kamera zur Überwachung der Beuten ist angebracht und funktioniert. So vermeiden wir hoffentlich zukünftig Einbrüche und Räuberei.
Nach der Inventur bestanden kleine Lücken an Material, um die Arbeit an und mit den Bienen zu vereinfachen. Diese Lücken wurden über die Spende, die beim Förderverein geparkt ist, überwiegend geschlossen. Was angeschafft werden konnte, zeigen wir, sobald es angekommen ist. Nur so viel sei verraten: die Honigernte und die Wachsgewinnung können zukünftig auch in der AG erfolgen. Dies vor allem auch durch Synergien zwischen der AG, den Imkern des Imkervereins Erftstadt und unseres Bestands an Material.
So viel zur heutigen Kontrolle – wir melden uns nach der nächsten Kontrolle wieder.
Viele Grüße von Herrn Nagel und seinem Sohn Pascal