Liebe Bienenfreunde,
heute haben wir wieder routinemäßig beide Völker kontrolliert.
Zur Schwarmverhinderung wurde dem kleinen Volk ein Honigraum aufgesetzt. In beiden Völkern wurden Drohnenrahmen geschnitten. Dies dient der Beschäftigung der Arbeiterinnen, aber auch der Varroa-Reduzierung.
Beide Völker sind stark, ausreichend mit Tracht versorgt und äußerst agil. Beide Königinnen sind fleißig unterwegs, Brut ist in allen Stadien vorhanden.
Bild 1 zeigt Wildbau. So würden die Bienen bauen, wenn keine Rähmchen mit Mittelwänden eingehängt würden.
Bild 2 zeigt zwei Spielnäpfchen. Mit diesen üben die Bienen für die Zellen zukünftiger Königinnen. Belässt man diese in der Beute, wird eine Königin herangezogen. Dies führt entweder zur stillen Umweiselung (die alte Königin wird getötet, die neue übernimmt das Regime) oder zum Schwarm. Beides lässt man nur bewusst zu. Bei uns ist dies dieses Jahr noch nicht gewollt, da die Königin stark und agil ist. Mit der Umweiselung ersetzt man alte Königinnen. Und ein Schwarm ist nie gewollt, da dieser in der Natur nicht überleben kann.
Bild 3 zeigt einen ausgebauten und verdeckelten Drohnenrahmen. Da die Varroamilbe sich überwiegend in Drohnenzellen vermehrt und Drohnen nur in geringer Stückzahl benötigt werden, werden verdeckelte Drohnenrahmen geschnitten. Auf der einen Seite grausam, da die armen Männchen nicht leben dürfen, aber leider auf der anderen Seite absolut notwendig, da die Varroamilbe eine Gefahr für das Überleben des gesamten Volks darstellt. Die Rahmen werden wir heute einschmelzen und Rohwachs für neue Mittelwände gewinnen.
Bild 4 zeigt ein Rähmchen aus dem Honigraum mit frischem, unverdeckeltem Honig, noch sehr flüssig und stark wasserhaltig.
Bild 5 zeigt ein Rähmchen einige Tage später. Die Bienen haben den Honig getrocknet und verdeckelt. Die Deckel bestehen aus einer hauchdünnen Schicht weißem, also ungefärbte zm und neuem, Wachs. So wäre der Honig erntereif.
Wir wünschen Euch einen guten Start in die neue Woche, bis die Tage.
Herr Nagel und Pascal Nagel