Elternabend zum Thema „Gefahren im Internet“

Elternabend zum Thema „Gefahren im Internet“Zum The­ma „Gefah­ren im Inter­net“ orga­ni­sier­te die Schul­pfleg­schaft am 14.05.2014 einen Eltern­abend in der Aula. Kri­mi­nal­haupt­kom­mis­sar Jür­gen Czuck, Kri­mi­nal­po­li­zei des Rhein-Erft-Krei­ses, bot uns die Mög­lich­keit, zum Infor­ma­ti­ons­abend zur Medi­en­kom­pe­tenz. Zahl­rei­che Eltern waren der Ein­la­dung der Schul­pfleg­schaft gefolgt.
Zu Beginn des Abends hat­ten der Infor­ma­tik­leh­rer Herr Hes­se, sowie Frau Stein und Herr Klein, zustän­dig für das Pro­jekt „Medi­en­scouts“ an unse­rer Schu­le, die Mög­lich­keit sich und ihre Arbeit im Zusam­men­hang mit der Medi­en­kom­pe­tenz­er­zie­hung unse­rer Schü­ler, vorzustellen.

Herr Czuck, berich­te­te den Eltern in sei­ner Prä­sen­ta­ti­on ein­drucks­voll und anschau­lich über die ver­schie­de­nen Gefah­ren, die das Inter­net, die sozia­len Netz­wer­ke, die Han­dy­nut­zung und ande­re Medi­en für unse­re Kin­der bereit hält.

Wir beschüt­zen unse­re Kin­der vor allen mög­li­chen Gefah­ren, zei­gen ihnen in aller Vor­sicht zum Bei­spiel den Umgang mit Werk­zeu­gen. Beschüt­zen wir die Her­an­wach­sen­den im sel­ben Maße auch vor den Gefah­ren elek­tro­ni­scher Medi­en? In sei­nem ein­ein­halb­stün­di­gen Vor­trag  zeig­te Herr Czuck vor allem die Risi­ken auf, die im Inter­net lau­ern: recht­li­che und finan­zi­el­le Kon­se­quen­zen beim Her­un­ter­la­den von Fil­men oder Musik, die Preis­ga­be per­sön­li­cher Daten oder das Hoch­la­den frei­zü­gi­ger Fotos, jugend­ge­fähr­den­der und straf­ba­rer Inhalte.

Herr Czuck ließ auch die Fol­gen nicht aus: Kinder/Jugendliche ab 12 Jah­ren haben bereits unan­ge­neh­me Medi­en­er­fah­run­gen in Form von Daten­ou­ting, Por­no­gra­phie, sexu­el­ler Beläs­ti­gung, Gewalt­vi­de­os und –spie­le oder Online-Mob­bing gemacht.

Ein beson­de­res The­ma des Abends, war das so genann­te Cyber­mob­bing. Dabei wer­den Sti­che­lei­en und Hän­se­lei­en gegen Mit­schü­ler von der rea­len Welt in die vir­tu­el­le des Inter­net ver­la­gert. Hier kön­nen sich die Täter in der Anony­mi­tät ver­ste­cken. Die Opfer haben kei­nen geschütz­ten Raum mehr, son­dern sind jeder­zeit angreif­bar. Außer­dem sei das Mob­bing übers Inter­net jeder­zeit ver­füg­bar und ein viel grö­ße­res Publi­kum kön­ne die Atta­cken mit­er­le­ben. Dabei gel­te der Grund­satz: „Ein­mal im Netz, immer im Netz!“ Was ein­mal ein­ge­stellt wur­de – sei­en es Belei­di­gun­gen oder dif­fa­mie­ren­de Fotos – ver­brei­te sich immer wei­ter und sei kaum mehr zu ent­fer­nen. Wir Eltern soll­ten reagie­ren, wenn wir mit­be­kom­men, dass unse­re Kin­der Opfer sol­cher Cyber­at­ta­cken werden.

Die Nut­zung der neu­en Medi­en soll­te klar regle­men­tiert wer­den. Wir Eltern soll­ten mit unse­ren Kin­dern im Gespräch blei­ben und über deren Medi­en­kon­sum reden. Wir soll­ten uns infor­mie­ren, denn vie­le Kin­der wis­sen bes­ser mit Han­dy, Inter­net und PC umzu­ge­hen als wir.

Ver­bo­te sind nicht der rich­ti­ge Weg. Es geht viel­mehr um Sen­si­bi­li­sie­rung für die Schat­ten­sei­ten die­ser vir­tu­el­len Welt und um Hil­fe­stel­lung, wie wir als Erwach­se­ne Kin­der und Jugend­li­che zu einer sinn- und ver­ant­wor­tungs­vol­len Nut­zung des Inter­nets anlei­ten können.

Wie kön­nen wir die Kin­der in der heu­ti­gen Zeit ange­mes­sen ins Inter­net beglei­ten? Was soll­ten wir als Eltern und Leh­rer dazu wis­sen? Wie kön­nen wir uns als Erwach­se­ne fit machen? Die­se und ande­re Fra­gen gilt es noch zu beant­wor­ten. Ent­spre­chen­de Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie auch auf der Sei­te des Medi­en­kom­pe­tenz­prot­als NRW und unter Klicksafe.de.

Neben zahl­rei­chen Fak­ten flos­sen auch vie­le per­sön­li­che Erfah­run­gen und Erleb­nis­se von Herrn Czuck im Umgang mit dem Inter­net ein, was bei den Eltern sehr gut ankam.

Wir haben uns sehr gefreut, dass unser Eltern­abend “Gefah­ren der Neu­en Medi­en” so einen gro­ßen Zuspruch erfah­ren hat. Wei­te­re Aben­de sind geplant.

Rena­te Eilers — Schulpflegschaftsvorsitzende

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