Liebe Freunde der Bienen-AG
endlich konnten wir am Sonntag, 23.05., mal ohne Regen, ohne Wind und ohne Störungen bei stabilem Wetter in Ruhe eine gründliche Durchsicht machen. Die Witterung ist äußerst wichtig, da nur bei gutem Wetter bei den Bienen gute Laune herrscht. Und wenn die Bienen gut gelaunt sind, ist es der Imker auch 😉.
Das rechte Volk steht prächtig da.
Der neue Honigraum wurde angenommen und mit dem Ausbau auf 2 Rähmchen begonnen.
Brut ist in allen Stadien gut sichtbar, die Bruträhmchen sind lückenlos ausgebaut und belegt.
Probleme haben derzeit viele Imker mit der Tracht und damit mit der Nahrungsversorgung ihrer Völker. Viele füttern zu. Hier haben wir durch das Mikroklima in der Kölner Bucht und in der Lage östlich der Ville richtig Glück: auf allen Brutbrettern wurden Honigkränze angelegt und Pollen zur Eiweißversorgung eingetragen. Das Volk ist gut versorgt.
Die Königin hat sich gezeigt – gesund und agil.
Varroen konnten, auch bei Zellenbruch der Drohnenzellen, nicht gefunden werden.
Übungsnäpfchen und Schwarm- oder Nachzuchtzellen waren nicht vorhanden. Das Volk ist nicht in Schwarmstimmung.
Jetzt hoffen wir auf besseres Wetter, damit Honig eingetragen wird.
Als nächsten haben wir uns dem etwas unangenehmeren, weil oft schlecht gelaunten, linken Volk zugewendet.
Der Honigraum ist sehr gut angenommen. Die fleißigen Bienen haben bereits 7,5 kg Honig eingelagert.
Brut ist auch hier in allen Stadien und lückenlos vorhanden.
Auch hier auf allen Brutbrettern Honigkränze und Polleneinlagerung. Kein Nahrungsmangel.
Die Königin haben wir zwar nicht gesehen, aber das Vorhandensein von jüngster Brut zeigt, dass sie da ist. Halt nur gut versteckt.
Auch in diesem Volk kein sichtbarer Varroa-Befall.
Das Volk ist leicht in Schwarmstimmung: wir mussten einige Spielnäpfchen und sogar belegte, aber Gott sei Dank noch offene Schwarmzellen brechen. Sobald Schwarmzellen verdeckt sind, ist der Schwarm kaum aufzuhalten. Wir waren früh genug.
Zwischenzeitlich haben wir Wachs geschmolzen, um neue Mittelwände oder Kerzen herstellen zu können.
Dies geschieht in einem Wachsschmelzer. Alle alten Rähmchen und geschnittene Drohnenbretter werden mit heißem Dampf aus- und eingeschmolzen. Der dabei als Abfall anfallende Trester kann an Wildvogelstationen als Futter abgegeben werden. Auch Hühner nehmen das eiweißhaltige Futter gerne.
Leider fehlen uns hier noch Kontakte, aber wir suchen nach Abnehmern in der Nähe, um auch dieses Material zu verwerten, statt zu entsorgen.
Nächste Durchsicht erfolgt voraussichtlich am Samstag, 29.05.2021. Bei Interesse, uns zu begleiten: Mail oder Anruf. Wir nehmen gerne Interessierte mit.