Schüler untersuchen die Gewässergüte
Nettersheim, 18. März 2016
Was krabbelt denn da?
Früh morgens startet der Bus von der Willy-Brandt-Gesamtschule Richtung Eifel. Nettersheim. Irgendwo im Nirgendwo – aber schön ruhig und vor allem naturbelassen geht es zu in diesem verschlafenen Eifelörtchen.
Mit zwei Bio-Grundkursen aus dem Jahrgang 12 soll heute die Gewässergüte der Urft untersucht werden. Ziel ist es, den sog. Saprobienindex zu bestimmen – ein Maß für die Wasserqualität.
Begleitet von Frau Duczmal und Herrn Herff fangen die Schülerinnen und Schüler – bewaffnet mit Gummistiefeln und Netzen – Indikatororganismen im Wasser und unter Steinen aus dem noch winterlich-frischen Bach.
„Biologie zum Anfassen“ bei strahlender Sonne und in freier Natur – das tröstet sogar über Wasser in den Gummistiefeln hinweg.
Im Labor dann die Auswertung. Fette Beute: Bachflohkrebse und Steinfliegenlarven, Mückenlarven, Wasserschnecken und Taumelkäfer. Alles noch kurz zusammenrechnen und dann steht das Ergebnis fest: Die Gewässerqualität der Urft ist „gut“, Nährstoffeintrag und Abwassergehalt scheinen gering zu sein.
Fazit: Ein gelungener letzter Schultag im Grünen und das Gefühl, sich die Ferien mit vollem Einsatz verdient zu haben.
Florian Herff