Durch die Öffnung nach außen vernetzt sich unsere Gesamtschule mit ihrem sozialen Umfeld. Neben der Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern im Bereich Berufsorientierung ist uns die Kooperation mit Vereinen und weiteren Institutionen außerhalb der Schule wichtig, da sie ein vielfältigeres Angebot für unsere Schülerinnen und Schüler ermöglicht. Die Elternmitarbeit trägt neben der Erhöhung der Ganztagsangebote und der Mitgestaltung von Schulfesten zu einem besseren gegenseitigen Verständnis zwischen Schule und Elternhaus bei. Auch Jugendamt und Polizei unterstützen uns informativ und helfend bei der Gestaltung des Schullebens. Die Zusammenarbeit mit anderen Kerpener Schulen trägt zu einer intensiven Vernetzung vor Ort bei. Die Bibliothek ermöglicht den Schülerinnen und Schülern Zugriff auf ergänzende Materialien für den Unterricht und weckt das Interesse der Jugendlichen am Lesen.
Die Mitarbeit der Eltern ist uns in vielen Bereichen des Schullebens herzlich willkommen. Neben der engagierten Elternarbeit in den schulischen Gremien (Klassenpflegschaft, Schulpflegschaft, Schulkonferenz, Fachkonferenzen) können sich Eltern an unserer Schule auch in anderen Bereichen einbringen: Auf Initiative der Eltern wurde 1992 der Förderverein gegründet, der die Schule nachhaltig in vielen Bereichen unterstützt.
Eltern, die ein für Schülerinnen und Schüler interessantes Hobby haben, können eine Arbeitsgemeinschaft oder ein offenes Angebot übernehmen, sie können auch eine Lehrerin/einen Lehrer unterstützen.
Interessierten Eltern steht ferner die Teilnahme am „Forum” offen. Diese Gesprächsrunde trifft sich ca. alle sechs Wochen und hat sich die Aufgabe gestellt, schulische Prozesse zu begleiten und innovative Ideen zu verwirklichen, z.B. die Durchführung eines „Gesunden Frühstücks“ in Jahrgang 5.
Die Ordnungspartnerschaft definiert sich als ein Zusammenschluss verschiedener Institutionen der Stadt Kerpen. Ihr Ziel ist es, den Lebensraum Schule gewaltfrei zu gestalten, um den Jugendlichen Geborgenheit, Perspektiven und Orientierung zu vermitteln.
Das Netzwerk hilft uns, Problemfelder mit professioneller Unterstützung zu thematisieren und Lösungswege zu erarbeiten. An dieser Zielsetzung sind beteiligt:
- Willy-Brandt-Gesamtschule
- Realschule der Stadt Kerpen
- Realschule Mater Salvatoris Horrem
- Hauptschule Kerpen
- Hauptschule Horrem
- Gymnasium Kerpen
- Martinusschule Kerpen
- Jugendamt
- Adolf-Kolping-Berufskolleg
- Caritas Familienberatungsstelle Kerpen
- Polizei (Kriminal- und Schutzpolizei)
Die Erziehungsberatungsstelle der Caritas Kerpen unterstützt die Willy-Brandt-Gesamtschule durch Beratung von Schülerinnen und Schülern und deren Eltern in Erziehungsfragen sowie bei der Medienerziehung.
Eine Besonderheit im Schulzentrum stellt die integrierte Bibliothek dar. Sie wird in vielfältiger Art und Weise genutzt. Im Schulalltag bietet sie immer die Möglichkeit der Recherche, sie kann aber den Schülerinnen und Schülern auch zur privaten Ausleihe dienen. Die Bibliothekarinnen stellen für den Unterricht themenbezogene Bücher- und Medienkisten zusammen, die helfen, sich intensiv mit anstehenden Themen auseinanderzusetzen. Darüber hinaus stehen zwei Arbeitsräume zur Verfügung, die besonders bei unseren Oberstufenschülerinnen und ‑schülern zur schulischen Arbeit gerne genutzt werden. Aber auch die Schülerinnen und Schüler der S I, die ihre Pausen gerne in Ruhe mit einem Buch verbringen, finden hier die richtige Umgebung. Um sich in der umfangreichen Bibliothek zurechtzufinden, führen wir in allen Klassen des 5. Jahrgangs ein Bibliothekstraining durch.
Eine jährlich stattfindende Autorenlesung für den Jahrgang 8 fördert die Freude am Lesen.
Im 8. Jahrgang bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern im Rahmen des „Service Learning“ eine weitere Möglichkeit, Schule in der Vernetzung mit außerschulischen Partnern zu erleben. Die Idee des „Service Learning“ kommt aus den USA: Jugendliche übernehmen Verantwortung und leisten einen Dienst am Gemeinwohl (engl. service). Gleichzeitig reflektieren und bearbeiten sie diesen Prozess (engl. learning). Sie arbeiten als Gruppe miteinander, geben aber auch ihre Erfahrungen im schulischen Kontext weiter.
Bis zu 25 Schülerinnen und Schüler beteiligen sich in jedem Schuljahr am Projekt und engagieren sich an einem Nachmittag in der Woche im sozialen Bereich.
Auch durch Austausch- und Auslandsprojekte öffnet die Willy-Brandt-Gesamtschule den Blick der Schülerinnen und Schüler in die Welt. Ziel aller Projekte ist die Völkerverständigung, der internationale Dialog und die internationale Begegnung. Teilnehmende Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, Kenntnisse über andere Kulturen zu erwerben und sich gleichzeitig mit der eigenen Kultur und Geschichte auseinanderzusetzen.
Die Pflege langfristige Schulpartnerschaften mit Italien bietet die Möglichkeit, den Alltag von Schülerinnen und Schülern in einem anderen europäischen Land und in einem völlig anderen sozialen Umfeld kennen zu lernen. Außerdem werden regelmäßig Fahrten als Sprachreise nach Spanien angeboten, ebenso — für den bilingualen Kurs — nach England. Eine Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz wird jedes Jahr im Januar durchgeführt. Diese Fahrt sensibilisiert unsere Schülerinnen und Schüler in besonderem Maße sowohl für die deutsche Geschichte als auch für die europäische Gegenwart. Mit dieser Fahrt schafft unsere Schule auch eine Brücke zu ihrem Namensgeber: Willy Brandt hat mit dem Kniefall von Warschau gezeigt, dass nichts so bleiben muss wie es war, wenn man sich mit der Geschichte auseinandersetzt und bewusst und verantwortlich in der Gegenwart lebt.